Wettbewerb 2024
Der Europäische Klavierwettbewerb Bremen wird vom 6. bis 13. Februar 2024 zum 18. Mal gesamteuropäisch einschließlich der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), Georgiens, der Ukraine, der Türkei und Israels ausgetragen. Er bietet talentierten 16- bis 30-jährigen Pianist:innen, die eine internationale Karriere anstreben, eine Bühne, um ihr Können einem breiten, interessierten Publikum und einer hochkarätigen Jury zu präsentieren.
Gegründet 1987 als Bremer Klavierwettbewerb und nach wenigen Jahren internationalisiert, hat sich der Europäische Klavierwettbewerb Bremen seitdem zu einem internationalen Wettbewerb höchster Qualität entwickelt und etabliert. Die Veranstaltungsorte – der Sendesaal Bremen, das Konzerthaus ›Die Glocke‹ und in diesem Jahr erstmalig auch das Hans.Otte Klanghaus der Weserburg, Museum für moderne Kunst – bieten akustisch hervorragende Auftrittsmöglichkeiten für die Teilnehmer:innen. Das Orchesterfinale wird von den renommierten Bremer Philharmonikern begleitet.
Im Rahmen des Wettbewerbs spielen künstlerische und zwischenmenschliche Begegnungen, Kommunikation sowie Vermittlung musikkultureller Werte über Länder-, Sprach- und Kulturgrenzen hinweg eine wichtige Rolle. Der Wettbewerb möchte junge, interessante Künstlerpersönlichkeiten mit einem hohen Maß an Professionalität und künstlerischer Konzeptionsfähigkeit fördern, denn das heutige Konzertleben verlangt nach Künstler:innen, die das Publikum nicht nur durch hervorragende instrumentale und interpretatorische Fähigkeiten mitreißen können, sondern auch durch kreative Programme und Kommunikation überzeugen.
Das Programmkonzept legt neben den klassischen Klavierwerken ein Augenmerk auf zeitgenössische Musik, Werke von Komponistinnen sowie auf die Entwicklung eines Rezitalprogramms, das im Semifinale von den Teilnehmer:innen auf Deutsch oder Englisch moderiert wird und ergänzend einem Motto folgen kann.
Musikvermittlung ist für den Europäischen Klavierwettbewerb Bremen ein wichtiges Anliegen. Ein moderiertes Konzert des Begleitprogramms mit Werken aus dem jeweiligen Heimatland der Teilnehmer:innen unterstreicht den Gedanken des kulturellen europäischen Austauschs. Neben dem Konzertpublikum können auch Bremer Schüler:innen und Jugendliche das Rahmenprogramm ›Klasse ←→ Klavier‹ mit Gesprächskonzerten genießen und in Kontakt mit den fast gleichaltrigen Wettbewerbsteilnehmer:innen treten.
Unterstützer:innen 2024
Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Förder:innen, Partner:innen, Preisstifter:innen und Raumgebenden, die den Wettbewerb 2024 unterstützen und ermöglichen:
- Landesmusikrat Bremen e.V. (Träger)
- Die Sparkasse Bremen (GUT FÜR BREMEN Stiftung der Sparkasse in Bremen)
- Sendesaal Bremen
- Glocke Veranstaltungs-GmbH
- Bremer Philharmoniker GmbH
- Weserburg - Museum für moderne Kunst
- Bremen erleben - WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
- Familie Saacke
- Familie Osmers
- Heinz Peter und Annelotte Koch-Stiftung
- Waldemar Koch Stiftung
- Karin und Uwe Hollweg-Stiftung
- Heinz A. Bockmeyer Stiftung
- Archiv Frau und Musik
- Zentrum für Kunst (Referat 14 - Der Senator für Kultur)
- Hochschule für Künste Bremen
- Musikschule Bremen
- Universität Bremen, Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
- Stadtbibliothek Bremen
- Steinway & Sons Hamburg
Medien-Partner 2024:
Weser-Kurier
Radio Bremen
Radio Weser.TV
Ablauf
Wettbewerb
Die drei Wettbewerbsrunden finden von Mittwoch, 07.02. bis Dienstag, 13.02.2024 in Bremen statt. Alle Durchgänge sind öffentlich.
Ergänzend werden alle Runden als Livestream auf dem YouTube-Kanal des Landesmusikrates Bremen zu sehen sein. Zusätzlich überträgt Radio Weser.TV einzelne Runden: Im Radioprogramm werden das Semifinale und das Finale live zu hören sein, im Fernsehprogramm kann zudem auch das Finale live an den Bildschirmen verfolgt werden.
Hier geht es zu den Programmen der Teilnehmenden.
Viertelfinale
Eintritt: 5 € halbtags, 8 € ganztägig
Sendesaal Bremen
Tickets an der Tageskasse
Mi 07.02.2024
10:00 – 11:00 Emir Ilgen
11:15 – 12:15 Nikolay Pushkarev
12:30 – 13:30 Viktor Soos
Mittagspause
NEU 15:00 – 16:00 Wertungsspiel entfällt aufgrund Absage des Teilnehmers
16:15 – 17:15 Francesco Maccarrone
17:30 – 18:30 Muzaffar Muidinov
Do 08.02.2024
10:00 – 11:00 Sergey Belyavsky
11:15 – 12:15 Lukas Katter
12:30 – 13:30 Vincent Neeb
Mittagspause
15:00 – 16:00 Elžbieta Liepa Dvarionaitè
16:15 – 17:15 Gabriel Yeo
17:30 – 18:30 Florent Ling
Fr 09.02.2024
10:00 – 11:00 Alexander Doronin
11:15 – 12:15 Nasti
12:30 – 13:30 Tomer Rubinstein
Mittagspause
15:00 – 16:00 Elizaveta Kliuchereva
16:15 – 17:15 Théotime Gillot
17:30 – 18:30 Roni Levy
NEU 18:45-19:45 Dominic Degavino (Nachrücker)
ca. 20:30 Bekanntgabe der Ergebnisse
Semifinale
Eintritt: 10 €
Sendesaal Bremen
Tickets an der Tageskasse
Sa 10.02.2024 - 17:00 Uhr
17:00 Viktor Soos
18:30 Francesco Maccarrone
20:00 Vincent Neeb
So 11.02.2024 - 15:00 Uhr
15:00 Elžbieta Liepa Dvarionaitè
16:30 Alexander Doronin
18:00 Théotime Gillot
ca. 20:00 Uhr Bekanntgabe der Ergebnisse
Finale mit Orchester
Bremer Philharmoniker
Dirigent: Tung-Chieh Chuang
Di 13.02.2024 - 19 Uhr
Die Glocke Bremen
Eintritt: 15 € / Ermäßigt: 6 €
Tickets: 0421 33 66 99
www.glocke.de
Rahmenprogramm
Über die Wettbewerbsrunden hinaus werden zahlreiche pädagogische Formate für Kinder, Jugendliche und Familien (alle Details hier) sowie ein Matinéekonzert mit den Teilnehmenden angeboten.
Moderiertes Matineekonzert mit Teilnehmenden des Wettbewerbs am Steinway-Flügel der Sparkasse Bremen
EUROPA BEFLÜGELT
Sa 10.02.2024 - 11:30 Uhr
Weserburg Museum für Moderne Kunst
Hans Otte.Klanghaus
Die internationalen Klavierstars des 18. Europäischen Klavierwettbewerbs Bremen nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch Europa.
Eintritt: Pay what you want
Mit freundlicher Unterstützung durch Die Sparkasse Bremen
GLOCKE Sitzkissenkonzert “Pianoforte” (leider bereits ausverkauft!)
Do 08.02.2024 - 9:30 Uhr
Glocke, Kleiner Saal
Einrtritt: 9 € (Erwachsene) / 6 € (Babys)
Für Eltern und ihre Babys im Alter von 0 bis 18 Monaten
Dauer: ca. 45 min.
Tickets erhältlich beim Ticketservice der Glocke (Tel. 0421 33 66 99)
GLOCKE Sockenkonzert “Pianoforte” (leider bereits ausverkauft!)
Do 08.02.2024 - 11:30 Uhr
Glocke, Kleiner Saal
Eintritt: 10 € (Erwachsene), 7 € (Babys)
Für Eltern und ihre Kleinkinder im Alter von 1,5 bis 3 Jahren
Dauer: ca. 45 min.
Tickets erhältlich beim Ticketservice der Glocke (Tel. 0421 33 66 99)
GLOCKE Schulkonzert “Pianoforte”
Bei unseren Schulkonzerten bekommen Schüler:innen die Möglichkeit, erstklassige Klaviermusik in ungezwungener Atmosphäre im Kleinen Saal zu hören. Dabei erleben die Jugendlichen Pianist:innen, die selbst erst zwischen 16 und 30 Jahre alt sind, aus nächster Nähe und kommen mit den „Stars von morgen“ ins Gespräch. Auf dem Programm stehen die Highlights der jeweiligen Wettbewerb-Repertoires sowie Wissenswertes, Kurioses oder Unerwartetes aus der Welt der Klaviermusik.
Fr 09.02.2024 - 9:30 Uhr und 11:30 Uhr
Glocke, Kleiner Saal
Eintritt: 4 € pro Schüler*in (freier Eintritt für 2 Lehrkräfte pro Klasse sowie persönliche Assistenzen)
Für Klassenstufe 5 bis 13
Dauer: ca. 45 min.
Anmeldungen per Buchungsformular bei „Musik im Ohr“ (musik-im-ohr@glocke.de, Tel. 0421 33 66 658)
Weitere Informationen
Jury + Dirgent 2024
Konstanze Eickhorst – Vorsitzende (Deutschland)
Konstanze Eickhorst wurde in Bremen geboren und erhielt ihren ersten
Musikunterricht an der Musikschule Bremen-Nord. Bereits als 11-Jährige
wurde sie in die Klasse von Prof. Karl-Heinz Kämmerling in Hannover
aufgenommen, der ihr wichtigster Mentor wurde. Entscheidende künstlerische
Impulse erhielt sie außerdem von Vado Perlmutter während des Studiums in
Paris.
Der Gewinn der ersten Preise bei den internationalen Wettbewerben
„Clara Haskil“ und „Géza Anda“ markiert den Beginn der Karriere
von Konstanze Eickhorst, nachdem sie zuvor bei nationalen Wettbewerben
erfolgreich gewesen ist.
Im Alter von 28 Jahren als Professorin an die Hochschule nach Hannover
berufen, setzt sie ihre pädagogische Tätigkeit an der Musikhochschule
Lübeck fort. Erfahrungen weiterzugeben und zu vermitteln, ist ihr ein
Anliegen. Seit 2007 hat sie den Vorsitz der Jury des EKWB inne und ist
Mitglied der künstlerischen Leitung.
Silke Avenhaus (Deutschland)
Silke Avenhaus wird weltweit geschätzt für ihre Internationale
Konzerttätigkeit und ihre mittlerweile über 40 Aufnahmen umfassende
Diskographie. Regelmäßig ist sie in der Wigmore Hall London,
Concertgebouw Amsterdam und im Wiener Konzerthaus zu Gast, sie tritt im
Salle Gaveau Paris, im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins und der
Philharmonie in Köln, München und Berlin sowie der Carnegie Recital Hall
New York auf. Sie wird zu renommierten Festivals, wie Marlboro Music
Festival, Berliner Festwochen, Rheingau Musik Festival, Salzburger
Festspielen, Lucerne Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival,
Klavier-Festival Ruhr und Beethovenfest Bonn eingeladen. Silke Avenhaus war
bei zahlreichen Sinfonieorchestern zu Gast und arbeitet als
Kammermusikpartnerin mit den bedeutendsten Interpret:innen wie Antje
Weithaas, Tabea Zimmermann, Tai Murray, Marie-Luise Neunecker, Jean-Guihen
Queyras und Quirine Viersen zusammen.
Die gebürtige Karlsruherin gewann bereits früh verschiedene
Wettbewerbe und studierte bei Bianca Bodalia und Klaus Schilde (Hochschule
für Musik und Theater München), György Sebök (Indiana University,
Bloomington), wie auch bei Sandor Végh und Sir Andras Schiff. Silke
Avenhaus lehrt als Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik und
Theater in München. Meisterkurse gibt sie in Deutschland, Norwegen,
Portugal, England, Irland, Spanien und Chile, als Jurorin ist sie tätig
bei Wettbewerben wie dem ARD-Wettbewerb München und dem Leeds
International Piano Competition. Ab der Saison 2021/2022 hat Silke Avenhaus
zudem eine Gastprofessur für
Klavierkammermusik an der Musikhochschule Lübeck übernommen.
Carsten Dürer (Deutschland)
Carsten Dürer hat lange aktiv Klavier gespielt und studierte dann
Musikwissenschaft in Köln. Ab 1984 begann er als freier Musikjournalist zu
arbeiten, für Tageszeitungen, alle wichtigen Musik-Fachmagazine im
Klassik-Bereich sowie für den Rundfunk. Nach Ende des Studiums übernahm
er parallel zwei Chefredaktionen, die er mehrere Jahre lang bekleidete.
1994 gründete er den Staccato-Verlag, in dem seit 1997 „PIANONews –
Das Magazin für Klavier und Flügel” erscheint, das Carsten Dürer
als Herausgeber und Chefredakteur leitet. Zwischen 2003 und 2014 erschien
im selben Verlag das Magazin „ENSEMBLE – Magazin für Kammermusik“,
das Carsten Dürer gründete und leitete. Daneben veröffentlicht der
Verlag auch Biografien von Pianisten, Reprints und wertvolle pädagogische
Bücher im Bereich Klavier und Kammermusik.
Neben seiner journalistischen Tätigkeit schreibt Carsten Dürer auch
Programmhefttexte, Booklet-Texte für CDs, hält Konzerteinführungen und
Vorträge für Studierende und sitzt immer wieder in Jurys von
internationalen Klavier- und Kammermusikwettbewerben. Carsten Dürer war
jahrelang Vorstandsmitglied der „European Chamber Music Teachers
Association“ (ECMTA) und Mitglied der Jury des ECHO-Klassik
Schallplattenpreises. Jahrelang unterrichtete er im Lehrauftrag an der
Hochschule für Musik und Theater Rostock „Literaturkunde Klavier“ und
an der Anton Rubinstein Internationale Musikakademie „Musikvermittlung“
und „Stilkunde“.
Christopher Elton (Großbritannien)
Christopher Elton wurde in Edinburgh geboren und erhielt den größten
Teil seiner musikalischen Ausbildung an der Royal Academy of Music London.
Er schloss seinem Studium mit einem Diplom in zwei Hauptfächern –
Klavier und Cello – ab. Er leitete die Klavierabteilung der Royal Academy
of Music London (RAM) von 1987 bis 2011. 2002 wurde ihm der Titel
„Professor of the University of London“ verliehen. Ebenfalls ist er
„Emeritus Head of Piano“ bei der RAM und unterrichtet dort weiterhin
eine große Klavierklasse. Christopher Eltons Student:innen sind Gewinner
namhafter internationaler Klavierwettbewerbe und er ist Jurymitglied bei
bedeutenden internationalen Klavierwettbewerben. Von der Klavierfakultät
der Yale School of Music wurde er als Gastprofessor eingeladen. In den
letzten Jahren hat er Meisterkurse in den Vereinigten Staaten, Japan,
Israel, Korea, Australien, Taiwan, Hong Kong, Spanien, Deutschland, Irland
und Vietnam gegeben, viele davon an bedeutenden Konservatorien oder
Universitäten. Außerdem hat er Liederabende im Vereinigten Königreich,
den USA, Irland, Spanien, Australien und Vietnam gespielt.
Christopher Elton kann auf zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei
nationalen und internationalen Klavierwettbewerben zurückblicken. Er
spielte regelmäßig Konzerte als Solist und Kammermusiker, die auch im
Rundfunk ausgestrahlt wurden. Gleichzeitig war er als freischaffender
Cellist bei den wichtigsten Sinfonieorchestern in London tätig.
Roland Krüger (Deutschland)
Roland Krüger ist Preisträger zahlreicher Auszeichnungen, darunter der
erste Preis des Concours de Genève im Jahr 2001. Er konzertierte in vielen
wichtigen internationalen Konzertsälen wie dem Concertgebouw in Amsterdam,
dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel, der Musikhalle (Laeiszhalle) in
Hamburg, der Kölner Philharmonie, der Victoria Hall in Genf, dem Casino in
Basel, der Beethovenhalle in Bonn, dem Schleswig-Holstein Musik Festival
und dem Rheingau Musik Festival oder dem Festival di Ravello in Italien.
Als Solist arbeitete er mit verschiedenen Orchestern unter Dirigenten wie
Fabio Luisi, Dennis Russell Davies, Othmar Maga, Eiji Oue oder Marc
Soustrot zusammen.
Roland Krüger studierte bei Oleg Maisenberg, Karl-Heinz Kämmerling und
war von 1999 bis 2001 einer der wenigen ausgewählten Studenten in der
Klasse von Krystian Zimerman in Basel. Neben zahlreichen weiteren Preisen
und Auszeichnungen erhielt er 2001 den 1. Preis sowie den Publikumspreis
beim renommierten Genfer Musikwettbewerb (Concours de Genève). Zu seinen
CD-Veröffentlichungen zählen die 12 Etüden von Debussy (Ars Musici),
Solowerke von Schubert, Janáček und Bartòk (paladino music) und
Kammermusik von Mozart/Hummel, Reinecke und Merk (Naxos). Im Jahr 2007
wurde Krüger zum Professor für Klavier an der Hochschule für Musik,
Theater und Medien Hannover ernannt, wo er zur Zeit Sprecher der Fachgruppe
Klavier und des Studienganges Soloklasse ist. Seine Studierenden gewannen
zahlreiche Preise, zum Beispiel in Aarhus, Barletta, Dresden, Hong Kong,
Meiningen, Orléans, Sendai, Vevey, Vilnius oder Zwickau.
Varvara Nepomnyashchaya (Russland / Deutschland)
Varvara wurde in Moskau geboren und studierte an der
Gnessin-Spezialmusikschule sowie am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium
bei Mikhail Voskressensky, später an der Hochschule für Musik und Theater
Hamburg bei Prof. Evgeni Koroliov. 2006 wurde sie Preisträgerin beim
Internationalen Johann Sebastian Bach-Wettbewerb in Leipzig, 2012 gewann
sie den Géza Anda Wettbewerb in Zürich. Varvara tritt als Solistin mit
bedeutenden Orchestern wie dem Orchester der Tonhalle Zürich, dem SWR
Sinfonieorchester, dem Sinfonieorchester des Mariinski-Theaters, dem Wiener
Kammerorchester, dem Ungarischen Radiosinfonieorchester und dem Orchestre
Nationale de Lille unter der Leitung von Dirigenten wie Eliahu Inbal,
Valery Gergiev, David Zinman, Cornelius Meister, Tamás Vásáry, Yaron
Traub und Vladimir Fedoseyev auf.
Varvara gibt Klavierabende beim Luzern Festival, Klavier-Festival Ruhr,
Septembre Musical in Montreux, Gstaad Menuhin Festival sowie in bedeutenden
Konzertsälen wie der Tonhalle Zürich, dem Auditorio Madrid, der
Philharmonie de Paris, dem Palau de la Música Barcelona, der Stiftung
Mozarteum Salzburg oder dem Konzerthaus Dortmund. Varvara ist eine
begeisterte Kammermusikerin. Ihre Diskografie umfasst Werke von Mozart,
Händel und Lizst. Bald erscheint ihre Aufnahme von Bachs Goldberg
Variationen.
Andrzej Pikul (Polen)
Andrzej Pikul studierte bei Prof. Tadeusz Żmudziński an der Krzysztof
Penderecki Musikakademie Krakau und in der Meisterklasse von Prof. Paul
Badura-Skoda an der Hochschule für Musik Wien. Er erhielt wichtige Impulse
bei Meisterkursen (A. Jenner, V. Perlemuter, G. Agosti, T. Vasary) und ihm
wurden zahlreiche Preise und Auszeichnungen verliehen, u.a. beim Polish
Piano Festival in Słupsk (1981), bei der International Competition
Foundation Cziffrra in Senlis (1983) oder beim European Broadcasting
Competition in Bratislava (1985). Er konzertierte weltweit in renommierten
Konzertsälen wie dem Brahms-Saal und dem Beethovensaal (Wien), der Wigmore
Hall (London), der Norsk Opera (Oslo) und der Izumi Hall (Osaka) sowie im
African Forum Theater (Pretoria).
Er wurde zu zahlreichen Festivals eingeladen und hat Aufnahmen für das
polnische Radio und Fernsehen, den Österreichischen Rundfunk und Radio
Suisse Romande gemacht sowie mehrere Alben aufgenommen. Er gab Meisterkurse
in Australien, Chile, Israel, Japan, Brasilien, Deutschland, Neuseeland,
Portugal, der Republik Südafrika und Spanien und saß in Jurys polnischer
und internationaler Musikwettbewerbe. Er war Gastprofessor am Kobe College
in Japan (2002/2003) und an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz
(2011/2012). Zurzeit ist er Professor für Klavier an der
Krzysztof-Penderecki-Musikakademie in Krakau.
Tung-Chieh Chuang (Dirigent)
Seit August 2021 ist Tung-Chieh Chuang Generalmusikdirektor der Bochumer
Symphoniker und Intendant des Anneliese Brost Musikforum Ruhr.
Zurückliegende Engagements führten ihn u.a. zum Deutschen
Symphonie-Orchester Berlin, WDR Sinfonieorchester, NDR Radiophilharmonie,
Danish National Symphony Orchestra, Helsinki Philharmonic Orchestra, Oslo
Philharmonic, BBC Symphony Orchestra, Royal Scottish National Orchestra und
Seoul Philharmonic Orchestra. Er leitete wiederholt das MDR
Sinfonieorchester, Dresdner Philharmonie, Die Deutsche Kammerphilharmonie
Bremen, Lapland Chamber Orchestra, Sønderjyllands Symphony Orchestra,
Trondheim Symphony Orchestra, Tampere Philharmonic Orchestra und Oviedo
Filarmonía. Den Grundstein für seine internationale Karriere legte der
gefragte Dirigent aus Taiwan 2015 mit dem Gewinn des Internationalen
Malko-Wettbewerbs in Kopenhagen. Zuvor hatte er bereits Preise beim
Internationalen Dirigentenwettbewerb ›Sir Georg Solti‹ in Frankfurt,
beim ›Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb‹ in Bamberg und beim
›Jeunesses Musicales International Conducting Competition‹ in Bukarest
errungen. Tung-Chieh Chuang entstammt einer Familie professioneller Musiker
und lernte früh, Horn und Klavier zu spielen. Sein erstes öffentliches
Konzert gab er mit elf Jahren. Er studierte am Curtis Institute of Music in
Philadelphia und an der Hochschule für Musik ›Franz Liszt‹ Weimar. Zu
seinen Mentoren gehören Mark Gibson, Gustav Meier, Otto-Werner Mueller und
Nicolás Pasquet. Heute lebt der Dirigent mit seiner Familie in Bochum.